Erkennen von scharfen Kanten

Eine der Hauptursachen für Schäden am Hebemittel selbst und daher eine häufige Unfallursache.

Die meisten Schäden an scharfen oder rauen Kanten entstehen durch die Bewegung der Last quer zum Anschlagmittel. Wenn die Kante „scharf“ ist, kann sie im schlimmsten Fall das Hebemittel durchschneiden.

Bewegt sich die Last zur Seite, kommt es zu einer Schnittbewegung an der Kante. Vergleichbar mit der Klinge eines Messers kann die Kante ein ungeschütztes Anschlagmittel durchtrennen.

Verschiedene Versionen einer scharfen Kante

Kantenradius

Wenn der Kantenradius „r“ kleiner ist als die Dicke der Rundschlinge „d“ , wird die Kante als scharf angesehen. Seitliche Bewegungen oder Flächenpressungen können bereits ausreichen, um das Anschlagmittel zu durchtrennen.

Kantenwinkel

Neben Ladungen mit rechtwinkligen Kanten gibt es auch Güter mit abweichenden Formen. Dazu gehören Güter mit vorstehenden Kanten und mit scharfen oder gezackten Außenkonturen, wie Zahnräder, Turbinenschaufeln usw. Diese Kanten können nicht nach der allgemeinen Regel bestimmt werden.

Form der Kante

Die Form und die Oberflächenbeschaffenheit der Kanten haben einen erheblichen Einfluss auf die Haltbarkeit des Hebemittels. Sehr raue Oberflächen, wie z. B. die eines Betonfertigteils, können textile Anschlagmittel oder ein Drahtseil sehr schnell beschädigen.

Werkzeuge zum Messen von Radien

Um die scharfe Kante zu beurteilen, werden „Werkzeuge“ benötigt.
Die folgenden Werkzeuge können zur Bestimmung von Radien verwendet werden:

Radiuslehre [a]
Messschieber [b]
Zollstock

Schutz vor scharfen Kanten

NoCut sleeve ist ein gewebter Schutzschlauch aus UHMPE [Ultra High Molecular Polyethylene] für Hebebänder und Rundschlingen, der einfach über das Hebeband gezogen wird.

NoCut® Protections >

Weitere Lösungen gegen Scharfe Kanten

HMPE Schlingen

Das HMPE-Gurtband ist 50 % dünner als herkömmliche Schlingen. Dadurch kann es in engeren Kantenradien verwendet werden als herkömmliche PES-Schlingen.